Reisebericht: Rundreise Marokko – Karawane unter dem Halbmond

02.10. – 13.10.2016, 12 Tage Rundreise Nordafrika: Marrakesch – Casablanca – Rabat – Meknes – Fes – Atlasgebirge – Sahara – Erfoud – Dades–Schlucht – Ouarzazate – Essaouira


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Gemeinsam reisten wir nach Marokko um dieses spannende und vielseitige Land mit all seinen Facetten kennen zu lernen.
Ein Reisebericht von
Ibrahim Mannaa

1. Reisetag: Sonntag, 02.10.2016

Nachdem alle pünktlich abgeholt worden waren, traf sich unsere Reisegruppe am Dresdner Flughafen, um gemeinsam nach Marokko zu fliegen. Nach einer reibungslosen Kofferabgabe genossen wir ein kleines Frühstück. Der Flug nach Frankfurt verlief ebenfalls problemlos, sodass wir ausreichend Zeit hatten, unser Gate für den Weiterflug zu finden. Es war ein sehr angenehmer Flug, auf welchem wir auch alle beieinander saßen und somit die Möglichkeit zu einem ersten Kennenlernen hatten. Alle waren gespannt auf Marokko. Pünktlich landeten wir in Marrakesch. Nachdem wir unsere Koffer entgegen genommen hatten, gingen wir zu unserem Bus und lernten auch gleich unseren Fahrer Mohamed, einen netten "Schelha"-Berber aus dem Süden, kennen. Er brachte uns unversehrt ins Hotel Palm Plaza & Spa Marrakesch. Nachdem Check-In im Hotel und einem Mittagessen war zunächst Zeit für eine kurze "Siesta", bevor wir mit Mohamed in die alte Stadt Marrakesch zum Djemaa el Fna fuhren. Wir unternahmen einen kleinen Spaziergang über den Platz und durch den Suq. Höhepunkt war für alle der beginnende Aufbau der "Freiluftrestaurants". Mit beginnender Dämmerung erschienen die Gaukler, Schlangenbeschwörer u.a.. Am Abend genossen wir ein abwechslungsreiches Abendessen mit einigen typisch marrokanischen Gerichten vom Buffet.

2. Reisetag: Montag, 03.10.2016

Nach einem guten Frühstück und einer erholsamen Nacht holte uns der örtliche Fremdenführer vom Hotel ab. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir am Königspalast an, wo wir fleißig fotografieren konnten. Anschließend fuhren wir zum "BAB AGNAOU", dem Tor des Fruchtsirups, wo wir durch das Tor in die Altstadt spazierten. Wir erreichten den Vorplatz der größten und ältesten Moschee Marrakeschs, der Kotoubia-Moschee. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Kasbas kamen wir zu den Gräbern der Saadier. Unser örtlicher Reiseleiter erklärte uns die Anlage und erzählte Wissenswertes über Traditionen und Bräuche. Anschließend besuchten wir den Bahia-Palast, den Palast des Großwesirs Si Moussa. Dieser wurde kürzlich saniert und hat eine Fläche von 8000 Quadratmetern. Bei einem gemütlichen Rundgang bewunderten wir die beeindruckenden Deckenkonstruktionen im maurischen Stil und die schön angelegten Patios. Der Bahia-Palast war auch der Schauplatz von erfolgreichen Filmen, wie beispielsweise "Lawrence von Arabien". Er ist einer der schönsten Paläste Marokkos. Danach spazierten wir durch die Altstadt und genossen den Mix aus Lebendigkeit, Düften und Vielfarbigkeit. Dabei wurden auch verschiedene marokkanische Spezialitäten und Früchte verkostet. Am Rande des großen Platzes Djemaa el Fna verabschiedeten wir uns dankend von unserem örtlichen Reiseführer Hassan. Nach den vielen Erlebnissen am "heißen" Vormittag lud ich alle zu einer Oase der Ruhe, zum Jardine Majorell, ein. Alle genossen diese Oase für Augen und Sinne. Nach einem ausgiebigen Rundgang fuhren wir zurück zum Hotel, wo jeder den Rest des Tages auf seine Art und Weise genießen konnte.

3. Reisetag: Dienstag, 04.10.2016

Um 9.00 Uhr verließen wir unser Hotel in Marrakesch und brachen in Richtung Essouaira auf. Dabei fuhren wir auf der Nationalstraße N8. Unterwegs gab es eine Sensation: Ziegen erwarteten uns stehend auf Argan-Bäumchen! Die Ziegenhirten sind hier sehr erfinderisch, wenn es um Dirhams geht. Trotzdem war es ein beeindruckendes Fotomotiv. Der Besuch einer Argan-Kooperative ist Pflicht bei einer Reise nach Marokko. Wir lernten die Arbeitsbedingungen kennen und einige von uns versuchten auch selbst, das Argan aus der harten Schale zu befreien. Am frühen Nachmittag kamen wir in Essouaira an und genossen den frischen Fisch am Strand von Essouaira. Gegen 15 Uhr erreichten wir unser Hotel Atlas Essouaira & Spa. Gegen 17 Uhr lud ich alle Gäste zu einem Spaziergang durch die Stadt ein. Wir hatten Glück, da der Fischmarkt am Hafen von Essouaira noch voll in Aktion war. Wir erlebten den Fischreichtum der marrokanischen Küsten. Nach einem schönen Spaziergang durch die Kasba von Essouaira kehrten wir in einem urigen Restaurant mit einem gewaltigen Blick auf den Atlantik zum Kaffeetrinken ein. Am Abend erwartete uns wieder ein schmackhaftes Abendessen, bevor wir alle müde und zufrieden ins Bett gingen.

4. Reisetag: Mittwoch, 05.10.2016

Heute erwartete uns eine Fahrt nach Casablanca. Gegen 10 Uhr verabschiedeten wir uns von Essouaira und fuhren entlang der Küstenstraße. Leider war sehr dichter Nebel, sodass wir auf der herrlichen Bergstrecke die gewaltigen Ausblicke nur eingeschränkt bewundern konnten. Unterwegs kauften wir Granatäpfel und ich zeigte unserer Reisegruppe, wie man diese öffnen genießen kann ohne anschließend renovieren zu müssen. Auf unserem Weg fuhren wir durch einen der größten Handelshäfen Marokkos. Weiterhin durchquerten wir große Industriegebiete und Verarbeitungskomplexe für Phosphat, einen der wichtigsten Rohstoffe Marokkos. Auf unserem Weg bogen wir kurz nach Loualidia, einen Sommerferienort für Auslandsmarokkaner, ab. Dabei spazierten wir am breiten Sandstrand entlang und genossen die herrliche Felsenküste und die kraftvolle Brandnung. In Sidi Bouzid machten wir einen kurzen Halt. Nach einem erlebnisreichen Tag erreichten wir Casablanca und kamen dank unseres Fahrers trotz der schwierigen Verkehrssituation gut in unserem Hotel Idou Anfa an. Nachdem sich alle für unseren schönen Abend im Ricks Café hübsch gemacht hatten, wurden wir von unserem Fahrer Mohamed in dieses Restaurant gebracht. Hier hatten wir einen Raum für uns allein, sodass wir dem ohrenbetäubenden Lärm der chinesischen, japanischen und sonstigen Touristen entgingen. Ein schöner Tag ging zu Ende und zufrieden fuhren wir schließlich zu unserem Hotel zurück.

5. Reisetag: Donnerstag, 06.10.2016

Heute besuchten wir die größte Moschee Marokkos, welche gleichzeitig die fünftgrößte der islamischen Welt ist. Früh am Morgen brachen wir auf, um pünktlich 9.00 Uhr an der Moschee zu sein. Wir besuchten den Innenraum der Moschee und machten uns mit den Ritualen des islamischen Gebets vertraut. Der maurische Baustil ist bei dieser Moschee dominierend. Besonders faszinierten uns die Waschungsräume mit ihren großen Muscheln. Diese Moschee ist für alle Marokkaner geöffnet, wodurch sie ihren eigenen Palast haben. Aufgrund der vielen Staus in Casablanca entschieden wir uns gegen eine Stadtrundfahrt. Wir besuchten die große Kathedrale von Casablanca sowie die Strandpromenade. Weiterhin führte unsere Fahrt uns über Ben Slimane nach Rabat, wo wir von unserem nächsten örtlichen Reiseleiter am Mausoleum vom alten König Hassan II. erwartet wurden. Nach einer kurzen individuellen Fotorunde und dem Besuch des Mausoleums fuhren wir zum Königspalast. Bei herrlichem Wetter mit viel Sonnenschein konnten wir die noch aktive Arbeitsstätte des marokkanischen Königs Mohammed VI besichtigen. Anschließend fuhren wir zu dem magischen Ort Chellah, einer merinidischen Totenstadt, die auf Überresten einer Römersiedlung im 13. Jahrhundert entstand. Hier erlebten wir eine Mischung aus Natur und Vermischung von Kulturen. Leider waren die Störche hier nicht ganz so zahlreich, wie es sonst teilweise der Fall ist. Trotzdem genossen wir den schönen und erfrischenden kleinen Garten. Ein weiteres Muss in Rabat ist die Kasba des Oudaida. Wir spazierten durch die blau-weiß gefärbten Gassen und probierten in einem kleinen Café typisch marokkanisches Gebäck, wobei wir eine herrliche Aussicht auf die alte Stadt Rabat und den langen Sandstrand genossen. Unser Hotel Helnan Chellah Rabat befand sich in der Nähe des Palastes. Nach einem gemütlichen Abendessen vom Buffet ging wieder ein sonniger und informationsreicher Tag zu Ende.

6. Reisetag: Freitag, der 07.10.2016

Bereits um 8.30 Uhr verließen wir heute unser Hotel und die Stadt Rabat. Heute standen Meknes, Voloubilis und schließlich Fes auf dem Programm. Es gab viel zu sehen und wir alle waren hungrig darauf, mehr von Marokko zu entdecken. Gegen 11 Uhr waren wir in Meknes angekommen und konnten von außen die Moschee Moulay Ismail bewundern. Insgesamt war es sehr ruhig in der Stadt, denn es war Freitag und somit Ruhetag in der islamischen Welt. Wir besuchten BAB El Mansour, das größte Stadttor Afrikas, am Platz Lahdim und unternahmen einen kurzen Spaziergang durch den Suq. Im Anschluss fuhren wir zum Teich des ehemaligen Palastes, Bassin de L'Agdal. Schließlich setzten wir unsere Fahrt in Richtung Voloubilis fort und genossen dabei von Oualili aus noch einen herrlichen Blick auf Meknes. Auf unserem Weg durchquerten wir auch das heilige Bergstädtchen Moulay Idris. Das Betreten dieser Stadt war bis zum 20. Jahrhundert für Nichtmuslime verboten. Hier befindet sich das Grab des Staatsgründers Idris. Am Rande von Moulay Idris lernten wir in einem kleinen schattigen Restaurant die marrokanische Gastfreundschaft kennen. Wir durften unser selbst mitgebrachtes Obst essen und uns im Schatten ausruhen. Gegen 16 Uhr erreichten wir schließlich Voloubilis. Hier besuchten wir die römischen Ruinen der weitesten römischen Stadt in Nordafrika. Die Ausdehnung dieser Ruinenstadt lässt die ursprüngliche Mächtigkeit und Größe erahnen. Wir bestaunten die noch gut erhaltenen Mosaike und die mächtigen Tempelanlagen aus vulkanischem Basaltgestein. Wir erreichten Fes am frühen Abend und bezogen unsere Zimmer im Hotel Mirage Fes in Agdal, der Neustadt von Fes. Kurz nach unserer Ankunft begann es zu regnen. Wir sind also die Glücksbringer für die Bewohner der Stadt. Nach dem Abendessen feierten wir unser Bergfest mit marokkanischem Wein, wobei der Regen auch aufgehört hatte.

7. Reisetag: Samstag, der 08.10.2016

Nach dem Frühstück wurden wir von unserem örtlichen Reiseleiter vom Hotel abgeholt. Zunächst fuhren wir zu einer der alten Vorstädte von Fes, zum jnan El Ouard. Hier bekamen wir einen Gesamtüberblick über die Altstadt von Fes. Auch hier hat der König mindestens einen Palast, wo wir natürlich unbedingt hin mussten. Alle waren von diesem Baustil begeistert. Leider war der König nicht da und wir mussten draußen bleiben. Entlang des jüdischen Viertels Bab Boujiloud gingen wir durch eines der berühmtesten Tore der Altstadt von Fes, der Ältesten der Königsstädte. Unser Spaziergang durch die belebten Gassen der Altstadt ist an sich schon ein Erlebnis. Wir lernen, Mulis, Lastenträgern und Mopeds auszuweichen und trotzdem diese Fülle an Erlebnissen für alle Sinne aufzusaugen. In Marokko spielen Koranschulen eine bedeutende Rolle für die Elitenbildung. Wir besuchen die Medresa Bou Inania, die älteste Koranschule Marokkos, die bis heute noch funktioniert. Anschließend spazierten wir weiter durch die Kasbas der verschiedenen Gewerke wie Holz, Metall, Stoffe, Leder und Kupfer. Dabei besuchten wir das Geschäft des königlichen Kupferschmieds, eine Ledergerberei  sowie einen betrieb für die Herstellung von Stoffen aus Agavenseide. Unterwegs durften wir auch einen einheimischen Kindergarten erleben. Wir besuchten anschließend die Kairouan-Moschee und die angeschlossene Universität. Zwischendrin verbrachten wir unsere Mittagszeit in einem Restaurant, das in einem alten Riad untergebracht is. Am Nachmittag besuchten wir eine Keramikwerkstatt. Nach einer kurzen Führung fuhren wir zu unserem Hotel, in welchem wir noch eine weitere Nacht verbrachten. Nun war noch Zeit, den Swimmingpool zu nutzen, um den Staub der Altstadt wieder los zu werden, bevor wir uns wieder zum Abendessen trafen.

8. Reisetag: Sonntag, 09.10.2016

Heute stand uns eine lange Busfahrt bevor. Über den Hohen Atlas fuhren wir in Richtung Süd-Osten nach Erfoud. Aufgrund dieser langen Fahrt fuhren wir heute schon 7.30 Uhr am Hotel los. Zunächst überquerten wir den Mittleren Atlas, wobei wir eines der Skigebiete Marokkos durchfuhren. Gegen 8.30 Uhr erreichten wir Ifrane. Nach einem kurzen Halt am Atlas-Löwen-Denkmal ging es auch schon weiter. Unterwegs machten wir eine Pause in Itzer an einem Zedernwald, wo wir Zedernholz und Zapfen sammeln konnten. Die Nomadenkinder freuten sich über unsere Kugelschreiber. Weiter ging es für uns durch die herrliche Berglandschaft. Wir machten eine Pause in der Ortschaft Zeida, welche für ihre Äpfel bekannt ist. Wir kauften einige Äpfel und verkosteten diese auch sogleich. Unterwegs besorgten wir verschiedene Speisen für unser Picknick, welches wir am Wasser Oadis bei Sidi Aayad inmitten einer herrlichen Landschaft unternahmen. An den Pässen Col du Zad, Col Tizi Ntalghaumt hielten wir an und machten auch weitere kurze Fotostops, bei welchen wir die roten Kasbas und Paläste bewunderten. Durch die herrliche Landschaft bei Ouedi Zis unternahemen wir einen schönen Spaziergang. Bei Aufous machten wir wieder einen kurzen Fotostop, wobei wir die Struktur einer Palmenoase erlebten. Am Nachmittag kamen wir in unserem Hotel Xaluca Erfoud an. Nach dem Check-In erwarteten uns auch schon die Jeeps, um mit uns zu den Sanddünen von Erg Chebbi bei Merzouga zu fahren. Diese erreichten wir bei Sonnenuntergang. Wir hielten uns abseits der Touristenmengen auf und genossen diesen traumhaften Sonnenuntergang. Schließlich fuhren wir wieder zu unserem Hotel in Erfoud zurück. Nach einem exzellenten Abendessen vom Buffet versuchte jeder von uns, die fantastische Hotelanlage zu erforschen.

9. Reisetag: Montag, 10.10.2016

Nach einem reichhaltigen Frühstück verließen wir unser Hotel. Heute besuchten wir zuerst eine Fossilienwerkstatt. Mohammed besorgte für uns Datteln vom Datteln-Bauernmarkt. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Tinghir nd, wobei wir unterwegs eine kurze Pause machten. Mit Hilfe eines freundlichen jungen Berbers spazierten wir durch eine Palmerie und pflückten unterwegs marokkanische Minze. Nach diesem Spaziergang gingen wir in ein kleines marokkanisches Restaurant und wurden mit Tajin und anderen Köstlichkeiten verwöhnt. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir in der Todra-Schlucht an. Wir liefen durch den ersten Abschnitt der Schlucht und bewunderten dieses Werk der natur. Bergsteiger waren überall zu sehen, sogar einen Seilläufer entdeckten wir. Weiter fuhren wir über die Straße der 1001 Kasbas nach Bumalnedu-dades. In Fezna hielten wir an einer technischen Meisterleistung der einheimischen Beduinen, den "Khattaras", was unterirdiche Wasserleitungen und Wasser-Sammelkanäle sind. Nach diesem kurzen Besuch fuhren wir weiter und erreichten schließlich unser schönes Hotel Xaluca Dades. Ein langer, aber erlebnisreicher und informativer Tag ging somit mit einem gemeinsamen Abendessen zu Ende.

10. Reisetag: Dienstag, 11.10.2016

Nach einem leckeren Frühstück begann unser heutiger Ausflugstag. Durch die engen Bergstraßen brachte uns Mohamed mit dem Bus zu dem herrlichen Aussichtspunkt Ait Sedrate Jbel El Soufia, von welchem wir einen herrlichen Blick über das Dades-Tal genossen. Nach unzähligen Fotos fuhren wir durch das Dades-tal zurück nach Ouarzazat. Unterwegs hielten wir in Kalaa, der Stadt der Rosen und informierten uns über die verschiedenen Cremes. Schließlich verließen wir den Hohen Atlas und fuhren über den Pass Tizi Taddort nach Ouarzazat. Am Nachmittag erreichten wir unser Hotel Le Riad Oarzazat. Gegen 18 Uhr fuhren wir in die Stadt und besuchten eine Silberwerkstatt sowie die dazugehörigen Verkaufsräume. Nach einem Spaziergang durch die Innenstadt von Ouarzazat kehrten wir ins Hotel zurück und genossen ein reichhaltiges Abendessen.

11. Reisetag: Mittwoch, 12.10.2016

Nach dem Frühstück fuhren wir zu der Kasba von Oarzazat. Zuerst erwartete uns ein kurzer Rundgang, bevor wir zu den Filmstudios fuhren, in welchen Monumentalfilme gedreht wurden. Schließlich fuhren wir weiter nach Ait ben Haddou, die Filmstadt Marokkos. Nach einem einstündigen Besuch der Kasba fuhren wir über den Pass Tizi n Ticha auf 2260 Meter Höhe nach Marrakesch. Alle wollten möglichst schnell wieder in Marrakesch ankommen, um die Anlagen des Hotel Palm Plaza & Spa genießen zu können. Gegen 17 Uhr fuhren wir zum Platz Djemaa el Fna zu einem wiederholten Einkaufsbummel durch die Gassen der Altstadt von Marrakesch. Schließlich gingen wir zum Restaurant Ksar El Hamra, wo wir den letzten Abend unserer Reise verbringen und damit diese wunderschöne Reise ausklingen lassen wollten. In einem alten Riad speisten wir traditionell marokkanisch. Der Höhepunkt des Abends war eine Bauchtanzshow durch eine marokkanische Bauchtänzerin, welche unsere müden Knochen wieder zum Leben erweckt hat. Nach diesem schönen Abend spazierten wir zu unserem Bus zurück über den Platz Djemaa el Fna, wo es lebendig, bunt, laut und insgesamt sehr interessant war. Überall waren Menschen und man spürte die Lebendigkeit dieser einzigartigen Stadt. Unser Fahrer Mohamed brachte uns schließlich zurück zum Hotel.

12. Reisetag: Donnerstag, 13.10.2016

Heute sollte unser letzter Tag in Marokko sein. Der Vormittag stand jedem zur individuellen Verfügung. Eigentlich hatten wir uns dazu nach dem Frühstück am Pool verabredet, um Rezepte und Informationen auszutauschen. Leider war Petrus nicht damit einverstanden. So trafen wir uns schließlich 12 Uhr in der Lobby, wo unser Fahrer Mohamed uns ein letztes Mal erwartete. Er war uns über die gesamte Reise stets ein guter Begleiter gewesen. Nach dem beladen des Busses verabschiedeten wir uns schließlich bei ihm und bedankten uns für die schönen vergangenen Tage. Zum Abschied hatte Mohamed uns marokkanische Minze mitgebracht, worüber wir uns sehr freuten. Nach einer kurzen Fahrt waren wir auch schon am Flughafen Marrakesch angekommen, wo wir eincheckten und durch die Sicherheitskontrolle gingen. Bevor unser Flug startete, konnten wir im Wartebereich noch in einem Café zusammensitzen. Nach einem angenehmen Flug landeten wir schließlich in Frankfurt, wo wir uns von den Berliner und Leipziger Mitreisenden verabschiedeten. Der Flug nach Dresden hatte etwas Verspätung, aber schließlich kamen auch wir gut zu Hause an.
Es war eine wunderbare Reise mit bemerkenswerten Menschen in einem unterschätzten Land. Ich bedanke mich nochmsl für die Pünktlichkeit und gegenseitige Rücksichtnahme.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht